"Beamte sind super"

Sanel Kuljic im Gefängnis: So sieht er heute aus

Sport
20.12.2015 10:01

Seit 26 Monaten sitzt Ex-Teamkicker Sanel Kuljic in Untersuchungshaft. Im Zuge des Wett- und Manipulationsskandal war er zu fünf Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der Schweizer "Blick" besuchte Kuljic im Gefängnis in Graz und plauderte mit dem ehemaligen Schweiz-Legionär über seinen Alltag im Häfn. Die zentrale Aussage: "Zeit existiert für mich nicht."

Das Bild, das der "Blick" von Kuljic geschossen hat, zeigt den Ex-Austrianer in grauer Weste, mit kürzeren Haaren und durchaus unverbraucht. "Kuljic sieht erstaunlich gut aus für einen, der seit 26 Monaten in Haft sitzt", heißt es in dem Artikel.

Keine Probleme mit Beamten
Mittlerweile hat sich Kuljic mit dem Gefängnis-Alltag abgefunden. Er arbeitet in der Kranken-Abteilung, hilft aber auch in anderen Bereichen aus, wenn Not am Mann ist. "Ich mach alles, was nötig ist", wird er zitiert. Mit den Beamten kommt er gut klar. "Die sind perfekt", sagt Kuljic, "wenn man ihnen gut kommt, gibt es keinen Probleme".

Tagwache ist für ihn um 5 Uhr. Dann gibt's Frühstück, um 6.30 Uhr beginnt der Arbeitstag. Mittlerweile darf Kuljic die Anstalt in Graz teilweise auch verlassen. Um 15.30 Uhr muss er aber wieder drin sein.

Schmähbruder Hannes Kartnig
Zwischenzeitlich hatte sich Kuljic eine Zelle mit Ex-Sturm-Graz-Präsident Hannes Kartnig geteilt. "Der hat Geschichten erzählt! Da zerkugelte man sich vor Lachen", sagt Kuljic. Tage oder gar Stunden bis zu seiner Entlassung zu zählen - damit hat Kuljic aufgehört. "Zeit existiert hier nicht. Früher habe ich die Stunden gezählt. Jetzt frage ich mich höchstens: Haben wir gerade 2015? Und wie alt bin ich überhaupt?"

Wegen Spielmanipulation verurteilt
Kuljic war als eine zentrale Figur im großen Wett- und Manipulationsskandal verurteilt worden. Er nahm das Urteil im Oktober 2014 an. "Sie waren ein Fussballgott. Diese Schande müssen Sie gegenüber den Fans erst mal gutmachen", richtet ihm die Richterin bei der Urteilsverkündung aus. Danach brach Kuljic in Tränen aus.

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(Bild: KMM)



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