Rebhuhn, Feldlerche, Wachtel, Kiebitz, Mehlschwalbe und Girlitz: Alle diese Vogelarten vereint das gleiche Schicksal. Ihre Bestandszahlen sind seit Jahren in Österreich rückläufig. Die Experten von BirdLife sind aufgrund der vorliegenden Zahlen alarmiert. Das Rebhuhn könnte in Kärnten in naher Zukunft sogar aussterben!
Die Vogelschutzorganisation hat die Bestände vieler heimischer Arten genau im Blick und dokumentiert deren Entwicklung. Seit 1998 zeigt der sogenannte Farmland Bird Index einen Rückgang der häufigsten Feldvögel von bis zu 42 Prozent!
"Das ehemals bundesweit verbreitete Rebhuhn ist in Vorarlberg bereits völlig ausgestorben, in Kärnten und der Steiermark steht es nach dramatischen Bestandseinbrüchen kurz davor", warnt Gerald Pfiffinger von BirdLife. Die Rückgänge seien auf die immer seltener werdenden Lebensräume für die Vögel zurückzuführen.
Die Vogelschützer haben nun eine Broschüre herausgebracht, um heimische Landwirte zu informieren, wie sie Rebhuhn und Co. in der Praxis helfen können.
Pfiffinger: "Ohne Gegensteuern ist es absehbar, dass Österreich bald nicht nur seltene Brutvögel verliert, sondern auch andere Arten an den Rand des Aussterbens gedrängt werden."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.