In Mexiko erschossen
Drogenkartell steckt hinter Mord an Stadtchefin
Hinter der schockierenden Ermordung einer mexikanischen Bürgermeisterin keine 24 Stunden nach ihrem Amtsantritt soll ein berüchtigtes Drogenkartell stecken. "Die Ermittlungen deuten daraufhin, dass die Organisation Los Rojos für die Ermordung von Gisela Mota verantwortlich ist", erklärte der Gouverneur des Bundesstaats Morelos, Graco Ramrez, am Montag. Weitere Verhaftungen stünden an.
Das Kartell Los Rojos und seine Rivalen von den Guerreros Unidos würden demnach in der Stadt durch Entführungen Angst und Schrecken zu verbreiten und bestimme Gebiete ganz unter ihre Kontrolle zu bringen.
Politikerin wollte Kriminalität bekämpfen
Die 33-jährige Mota wurde am Samstag in ihrem Haus in Temixco erschossen. Erst einen Tag zuvor war sie als Rathauschefin der Stadt vereidigt worden. Den Kampf gegen die grassierende Drogenkriminalität in Temixco hatte die junge Linkspolitikerin zu ihrem vorrangigen Ziel erklärt.
Ihre Ermordung warf einmal mehr ein Schlaglicht auf das organisierte Verbrechen in Mexiko - und auf die Gefahr, der diejenigen ausgesetzt sind, die sich ihm entgegenstellen. Nur Minuten nach dem Mord an der Bürgermeisterin wurden zwei Verdächtige erschossen. Drei weitere, darunter ein Minderjähriger, wurden festgenommen.
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