Hochmut vor dem Fall
“El Chapo” wollte Film über sein Leben drehen
Hochmut kommt vor dem Fall: Der mexikanische Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman wollte einen Film über sein Leben drehen. Für das Projekt habe er bereits Kontakt zu Schauspielern und Produzenten aufgenommen, sagte Generalstaatsanwältin Arely Gomez am Freitag. Das sei einer der Ermittlungsstränge gewesen, die schließlich zur Lokalisierung und Festnahme des Chefs des Sinaloa-Kartells geführt hätten.
Guzman kann auf ein bewegtes Leben in der mexikanischen Unterwelt zurückblicken. Der Mann aus einfachen Verhältnissen hat sein Verbrechersyndikat zu einem internationalen Großkonzern aufgebaut, schaffte es mit seinen Drogengeldern auf die "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt und türmte gleich zweimal aus Hochsicherheitsgefängnissen.
Das Video zeigt, wie "El Chapo" aus der Zelle entkam:
Ein halbes Jahr nach seiner letzten Flucht wurde "El Chapo" am Freitag in der Stadt Los Mochis im Bundesstaat Sinaloa erneut festgenommen. Bei dem Zugriff kamen fünf Bandenmitglieder ums Leben, sechs weitere wurden festgenommen.
Drogenboss zurück im Hochsicherheitsgefängnis
Die mexikanische Armee brachte den berüchtigten Drogenboss inzwischen wieder in das Hochsicherheitsgefängnis, aus dem er vor sechs Monaten entflohen war. Das Gefängnis liegt etwa 90 Kilometer von der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt entfernt.
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