Nachdem der von Tesla-Chef Elon Musk geführten Raumfahrtfirma SpaceX kürzlich erstmals die Landung einer wiederverwendbaren "Falcon 9"-Rakete an Land geglückt ist, hat sie am Sonntag einen neuen Anlauf gestartet, den Flugkörper auf einem Schiff zu landen. Nach zwei gescheiterten Versuchen wähnte man sich nach der erfolgreichen Landung bereits am Ziel - als die Rakete plötzlich umkippte und in Flammen aufging.
Grund für den Zwischenfall dürfte sein, dass bei der Landung nicht alle vier Landebeine der Rakete von den am Schiff dafür vorgesehenen Halteklammern fixiert worden sind. SpaceX-Boss Musk persönlich berichtete am sozialen Foto-Netzwerk Instagram, dass eines der Beine offenbar unzureichend gesichert wurde. Die Folge: Trotz erfolgreicher Landung kippte die Rakete um und explodierte.
Ein Video zeigt die dramatischen Ereignisse:
Musk mutmaßt, dass eines der Beine wegen Nebels vereist war und deshalb nicht gesichert werden konnte. Die "Falcon 9"-Rakete war zuvor von der Vandenburg-Luftwaffenbasis im US-Bundesstaat Virginia gestartet und hatte einen Forschungssatelliten in die Erdumlaufbahn gebracht. Die Bewährungsprobe erfolgte nach der Rückkehr in die Atmosphäre, als die "Falcon 9" erstmals erfolgreich auf einer schwimmenden Landeplattform landen sollte.
Es ist bereits der dritte Fehlschlag einer Landung auf See bei SpaceX. An Land ist die Rakete bereits heil gelandet. Vor rund einem Monat gelang es einer "Falcon 9", 20 Minuten nach dem Start unbeschadet am Weltraumbahnhof in Cape Canaveral (Florida) zu landen. Die erfolgreiche Landung sehen Sie hier:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.