Der ehemalige FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß wird vorzeitig aus der Haft entlassen. Die restliche Strafe werde zum 29. Februar 2016 ausgesetzt, teilte das Landgericht Augsburg am Montag mit und bestätigte damit einen Bericht der "Sport Bild". Hoeneß war am 13. März 2014 wegen Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro Steuern zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Am 2. Juni 2014 hatte der ehemalige Fußball-Profi und -Topmanager im Gefängnis von Landsberg am Lech seine Haft angetreten. Nach den ersten Monaten im geschlossenen Vollzug ist Hoeneß seit Anfang des Vorjahres Freigänger und muss damit nur noch zum Schlafen hinter Gitter. Tagsüber arbeitet der 64-Jährige in der Jugendabteilung des deutschen Fußball-Rekordmeisters in München, an Wochenenden darf er bei seiner Familie sein.
Bewährungszeit mit drei Jahren festgesetzt
Die Entscheidung zur vorzeitigen Haftentlassung war erwartet worden. Nachdem der Anwalt des Fußballmanagers bereits im November mitgeteilt hatte, dass Hoeneß einen Antrag auf sogenannte Halbstrafe gestellt habe, wurde ab Mitte Jänner mit einem Beschluss gerechnet. "Die Bewährungszeit wurde auf drei Jahre festgesetzt", erläuterte das Gericht nun am Montag.
Nach dem Strafgesetzbuch können Häftlinge unter bestimmten Voraussetzungen bereits nach Verbüßung der halben Strafe entlassen werden. Bedingung ist, dass der Verurteilte Ersttäter ist und die Gesamtwürdigung von Tat, Persönlichkeit des Verurteilten und Entwicklung während des Strafvollzugs ergeben, dass besondere Umstände vorliegen. Dies sah das Gericht nun als gegeben an.
Einziges Testspiel der Bayern ging verloren
Der FC Bayern hat das einzige Testspiel in der Vorbereitung auf die Rückrunde verloren. Der deutsche Rekordmeister musste sich am Samstag auswärts dem Zweitligisten Karlsruher SC mit 1:2 geschlagen geben. Für Pep Guardiola keine Überraschung.
Hier im Video sehen Sie Guardiolas Reaktion auf die Pleite beim Zweitligisten:
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