Bei Härtetraining
Frankreich: Fünf Soldaten von Lawine getötet
Bei einem Lawinenunglück in den französischen Alpen sind am Montag fünf Soldaten ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei waren etwa 50 Militärangehörige für ein Abhärtungstraining in einem Skiort im Departement Savoie abseits der Piste unterwegs, als elf von ihnen von den Schneemassen erfasst wurden. Sechs Soldaten wurden bei dem Unfall im Skiort Valfrejus in etwa 2000 Metern Höhe verletzt.
Zwei der Verletzten erlitten Unterkühlungen. Einer von ihnen musste ins Krankenhaus gebracht werden, alle anderen wurden leicht verletzt. Drei Hubschrauber sowie mehrere Hundeführer und Ärzte waren bei den Rettungsarbeiten im Einsatz. Die Verunglückten gehörten der französischen Fremdenlegion an.
Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian wird am Dienstagvormittag am Ort des Geschehens in den Alpen erwartet. Die Staatsanwaltschaft von Albertville leitete Ermittlungen ein. Nach Angaben aus Justizkreisen prüfen die Ermittler Hinweise auf den Tatbestand der fahrlässigen Tötung.
Zweites Lawinendrama innerhalb weniger Tage
Die Lawinengefahr in der Region liegt derzeit bei drei auf einer fünfstufigen Skala. Erst am Mittwoch hatte der Tod zweier Schüler und eines ukrainischen Skifahrers bei einem Lawinenunglück in den Alpen Bestürzung ausgelöst. Gegen den Lehrer, der die Aufsicht über die Schülergruppe aus Lyon hatte, wurden Ermittlungen eingeleitet. Das Unglück ereignete sich im Skigebiet Les Deux Alpes im Departement Isere.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.