Für den Akademikerball am Freitag verwandelt sich die Wiener Innenstadt einmal mehr in eine Hochsicherheitszone. Wie bereits in der Vergangenheit verordnete die Polizei für das Gebiet rund um die Hofburg ein Platzverbot. Die "Offensive gegen Rechts" plant einen Protestmarsch durch die City, 2800 (!) Polizisten sind im Einsatz.
Wenn Rechte zum Walzer bitten und Linke zu Gegendemonstrationen aufrufen, dann steht der Akademikerball vor der Tür. Am Freitag wird daher das Areal rund um die Wiener Hofburg (siehe Grafik unten) abgeriegelt. Ab 16 Uhr dürfen nur noch Einsatzkräfte, Anrainer und natürlich die Ballgäste das Gebiet betreten.
Verwaltungsstrafen von bis zu 500 Euro drohen
Rund um die Sperrzone ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Übrigens: Wer sich nicht an das Platzverbot hält, riskiert eine Verwaltungsstrafe in der Höhe von bis zu 500 Euro - oder im Falle ihrer Uneinbringlichkeit zwei Wochen Gefängnis.
Zwei Jahre ist es her, dass linke Demonstranten eine Spur der Verwüstung durch den ersten Bezirk gezogen haben, im vergangenen Jahr war es verhältnismäßig ruhig. Heuer haben sich zwei Demonstrationsmärsche angekündigt, die Sozialistische Jugend hat im Vorfeld - die "Krone" berichtete - sogar ein spezielles Demo-Training angeboten.
Erstmals Teams zur Beweissicherung im Einsatz
Die Polizei rechnet mit mehreren Tausend Teilnehmern und stellt sich dementsprechend auf. Die Vielzahl an Beamten soll nicht nur für die Sicherheit der Ballgäste sorgen, sondern auch gleichzeitig die Demonstrationen im Auge behalten. Dazu kommen erstmals "BeSi"-Teams (also Beweissicherung-Teams) zum Einsatz. Sie sind mit Kameras ausgestattet und dokumentieren das Geschehen.
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