Akademikerball

Hunderte Opernbesucher treffen auf Demonstranten

Österreich
28.01.2016 17:00

Rechtswalzer in der Hofburg, linke Demos auf den umliegenden Straßenzügen. 2800 Polizisten sind rund um den Akademikerball im Einsatz, am Freitag tritt ab 16 Uhr das Platzverbot in Kraft. Mittendrin: Hunderte Opern-Fans, die sich auf Richard Strauss freuen.

"Arabella" steht am Freitag auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper, das Stück ist fast ausverkauft. Hunderte Opernfans werden also erwartet, naturgemäß im feinen Zwirn. Trotz Platzverbot dürfen sie die Schutzzone mit gültigen Eintrittskarten betreten und mit Taxis vorfahren - und könnten so auch ins Visier der Demonstranten geraten.

Wer pünktlich sein will, sollte sich jedenfalls rechtzeitig auf den Weg machen, aufgrund der Demos und Platzsperren droht in der gesamten Wiener Innenstadt ein Stauchaos.

Die Polizei rechnet mit mehreren Tausend Teilnehmern an den beiden Demonstrationszügen, die Lage scheint vor den Veranstaltungen sehr ruhig, heißt es. Damit es so bleibt, führt die Exekutive in Grenznähe - vor allem zu Deutschland - Kontrollen durch, um gewaltbereite Demonstranten (wie etwa im Jahr 2014) schon vorzeitig aus dem Verkehr zu ziehen.

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