"Unser Humanoider"
Briten lachen über ihren steifen Botschafter
"Unser Humanoider in Washington" - so lachen die Briten derzeit über ihren neuen Botschafter in den USA, Kim Darroch. Der Grund ist das offizielle Pressefoto, das dieser anlässlich seines Antrittsbesuchs bei US-Präsident Barack Obama ins Internet stellte. Darauf wirkt Darroch tatsächlich ein klein wenig steif.
Man würde denken, in der Diplomatenschule würde gelehrt, dass man beim US-Präsidenten wenigstens so dreinschauen könnte, als würde man das Treffen genießen, ätzt etwa der britische "Telegraph". "Oder dass man zumindest weiß, was man tut. Und, wenn alles andere schiefgeht, wenigstens versucht, wie ein Mensch auszusehen."
Große Freude ist Darroch auf dem Foto, das er via Twitter geteilt hat, tatsächlich nicht anzusehen. Das Sakko halb offen, steht er mit hängenden Armen und Mundwinkeln da, während Obama freundlich lächelnd in lockerer Haltung deutlich entspannter wirkt. Dabei schrieb Darroch, er sei geehrt, sich bei Obama als britischer Botschafter vorgestellt zu haben.
"Geehrt vielleicht, aber offensichtlich nicht besonders begeistert", stichelt Comedian Stephen Fry. Ein weiterer Twitter-Nutzer fragt dagegen, ob Obama vielleicht eine Waffe an Darrochs Rücken gehalten habe. Und auch auf der Diskussionsplattform Reddit wird diskutiert. "Britische Technik auf ihrem Höhepunkt. Es sieht fast wie ein echter Mensch aus", lautet einer der Kommentare, während ein anderer fragt: "Hat unser neuer Botschafter einen Kater oder Angst?"
Die steife Haltung des neuen Botschafters scheint besonders viele Nutzer zu irritieren: "Was zur Hölle? Es sieht aus, als würde er falsche Arme tragen!" Auch die Möglichkeiten, es handle sich in Wahrheit um eine übergroße Bauchrednerpuppe, eine Wachsfigur oder ein Alien, werden diskutiert. Ein User analysiert das Problem treffender: "Du kannst genau sehen, was ihm im Kopf rumgeht: 'Verdammt, was mache ich mit meinen Armen?'"
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