Reihen lichten sich
US-Wahlen: Zwei Top-Republikaner geben auf
Nach dem Beginn des US-Vorwahlreigens lichtet sich das große Bewerberfeld bei den Republikanern. Nach Mike Huckabee sind nun auch der Querdenker Rand Paul und der erzkonservative Ex-Senator Rick Santorum aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft ausgestiegen. Sie waren bei der ersten Vorwahl im Iowa am Montag nur auf 4,5 bzw. ein Prozent der Stimmen gekommen.
Paul sagte am Mittwoch: "Es war eine unglaubliche Ehre, einen prinzipientreuen Wahlkampf für das Weiße Haus zu führen. Heute höre ich dort auf, wo ich angefangen habe: beim Kampf für die Sache der Freiheit." Über Santorums Ausstieg, der bei den Iowa-Vorwahlen im Jahr 2012 noch sensationell den späteren Kandidaten Mitt Romney besiegt hatte, berichtete am Abend CNN unter Berufung auf zwei Quellen in der republikanischen Partei. Vor seinem nunmehrigen Debakel hatte Santorum einen aufwendigen Wahlkampf betrieben und alle 99 Counties von Iowa bereist.
Der 52-Jährige Paul, der nur Stunden vor Santorum seinen Ausstieg aus dem Rennen ums Weiße Haus bekannt gegeben hatte, gilt als Querdenker und Außenseiter, der auch viele Tea-Party-Anhänger hinter sich hat. Sein politisches Credo: kleiner Staat, wenig Steuern, keine militärischen Interventionen. Er opponierte massiv gegen die Überwachung durch den Geheimdienst NSA. Neben der Politik praktiziert er als Augenarzt.
Noch sieben Männer und eine Frau im Rennen
Noch am Abend der Vorwahlen von Iowa hatte Mike Huckabee seine Kampagne beendet. Damit bleiben bei den Republikanern noch sieben aussichtsreiche Männer und eine Frau im Rennen: Donald Trump, Ted Cruz, Marco Rubio, Ben Carson, Jeb Bush, John Kasich, Chris Christie und Carly Fiorina. Auf den Wahlzetteln steht auch noch der ehemalige Gouverneur von Virginia, Jim Gilmore, der aber keine Rolle spielen dürfte.
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