Nachdem die VSV-Adler die Klagenfurter Rotjacken am Dienstag mit einem 1:5 Auswärtssieg weggefegt hatten, ließen einige KAC-Fans ihren Frust gezielt an einem VSV-Fanclub aus. Da bereits morgen, Freitag, das Rückspiel folgt - könnten die Emotionen erneut hochkochen - die Polizei ist in erhöhter Alarmbereitschaft.
"Insgesamt waren rund zehn Personen an der Schlägerei, die von einem KAC-Fanclub angezettelt worden ist, beteiligt", sagt der Kommandant der Klagenfurter Einsatzeinheit, Major Markus Tilli. Wie berichtet, wurden mehrere Personen verletzt - drei Rädelsführer konnten jedoch bereits ausgeforscht und wegen Körperverletzung angezeigt werden. "Eine derartig geplante Gewaltaktion unter Eishockeyfans hat es in Kärnten seit Jahren nicht mehr gegeben", schildert Tilli weiter: "Diese Personen haben das Ventil für Frustration eindeutig auf dem falschen Weg geöffnet."
Da die Auseinandersetzung ausschließlich zwischen zwei ganz bestimmten rivalisierenden Fanclubs stattgefunden habe, und das Rückspiel in Villach bereits morgen, Freitag, stattfindet, befinden sich sowohl die Einsatzeinheit als auch der "Szenekundige Dienst" der Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft. Tilli: "Mit einem Gegenschlag der Villacher ist durchaus zu rechnen, daher werden mehr Beamte eingesetzt."
Dennoch kann man im Kärntner Eishockey nicht von einer Hooliganszene sprechen. "Kleinere Reibereien unter Fans gibt es immer - bei geplanten Aktionen kann es jedoch relativ schnell zu einer gefährlichen Eskalation kommen."
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