63% für Obergrenze
Miserable Noten für deutsche Flüchtlingspolitik
Die Deutschen stellen der Flüchtlingspolitik in ihrem Land ein katastrophales Zeugnis aus: 81 Prozent finden, die Regierung habe die Situation nicht im Griff, wie eine am Mittwochabend veröffentlichte Umfrage des ARD-Deutschlandtrends zeigt. Mittlerweile befürworten 63 Prozent der Deutschen eine Obergrenze bei der Flüchtlingsaufnahme.
Die vorige Woche von den Koalitionsparteien beschlossenen Verschärfungen im Asylrecht stoßen auf breite Zustimmung.
Die Kürzung von Sozialleistungen für Flüchtlinge, die sich nicht integrieren wollen, begrüßen 88 Prozent. 78 Prozent sind für die geplante Einstufung Algeriens, Marokkos und Tunesiens als sichere Herkunftsländer. 77 Prozent halten die Zurückweisung von Menschen ohne Asylanspruch gleich an der Grenze für gut.
Hilfe für Kriegsflüchtlinge weiter erwünscht
Dennoch ist die Akzeptanz einzelner Fluchtgründe weiter hoch: 94 Prozent finden die Aufnahme von Flüchtlingen, die vor Kriegen geflohen sind, richtig. Selbst unter Anhängern der rechtspopulistischen AfD unterstützen das 76 Prozent.
73 Prozent der Befragten befürworten auch eine Aufnahme bei politischer oder religiöser Verfolgung. Von den AfD-Anhängern unterstützen das 50 Prozent. Nur jeder vierte Deutsche hingegen findet, dass Armutsflüchtlinge aufgenommen werden sollten, unter AfD-Anhängern lediglich fünf Prozent.
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