FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer plädiert für einen EU-Austritt Österreichs, sollte die Türkei der Union beitreten. Serbien müsste nach dem Geschmack Hofers auf eine EU-Mitgliedschaft warten, bis die Schengen-Außengrenzen funktionieren, erklärte er in einem Interview für die "Tiroler Tageszeitung". Begrüßen würde er eine Volksabstimmung in Südtirol über eine Rückkehr zu Österreich.
Frühere Überlegungen, das NS-Verbotsgesetz abzuschaffen, hat Hofer mittlerweile gründlich verworfen: "Ich gehe heute sogar so weit, dass ich sage: Das NS-Verbotsgesetz ist wichtiger denn je. Nicht zuletzt durch die Völkerwanderung wird auch der Antisemitismus zum Problem."
Ende Jänner hat Hofer verkündet, für den Bundespräsidentschaftswahlkampf rund zwei Millionen Euro ausgeben zu wollen. Hofer stuft diese Summe als "niedrig" ein, er will den Wahlkampf vor allem über soziale Medien und Medientermine absolvieren. Hausbesuche werde es auch geben, diese würden aber von den blauen Ortsgruppen absolviert.
Hält Nationalratswahlen im Herbst für möglich
Hofer hält es außerdem durchaus für möglich, dass noch im Herbst Nationalratswahlen stattfinden. Er sagte, dass bei einem schlechten Abschneiden eines Kandidaten der Regierungsparteien die Gräben in der Bundesregierung noch größer würden. Die Freiheitlichen wären jedenfalls für eine Wahl "gewappnet". Dazu passt auch, dass Hofer an der Entwicklung eines Regierungsprogramms beteiligt ist: "Man muss gut vorbereitet in Verhandlungen gehen."
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