Sprüh-Attacke:

Spur zu meistgesuchtem Sprayer

Der meistgesuchte Sprüher des Landes ist nach dem Schlag gegen eine internationale Graffiti-Bande (wir haben berichtet) in den Fokus der Ermittlungen gerückt! Ein Komplize des Phantoms, ein Kärntner, wurde in Italien verhaftet - jetzt hoffen Beamte, endlich auch den meistgejagten Sprayer mit dem Pseudonym "Olta" zu fassen.

Nach den Festnahmen in Mailand laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Wie berichtet, hatte ein 22-jähriger Kärntner mit vier Komplizen bei einer halsbrecherischen Aktion in Mailand eine U-Bahn besprüht. Der Österreicher und ein Komplize (Graffiti-Namen "Falco" und "Papaya"), wurden gefasst. "Es geht um sehr hohen Sachschaden. Die italienischen Behörden werden wohl Anklage erheben", heißt es im Außenministerium. Ende Februar gibt es eine Anhörung.

Die Festnahmen in Mailand sorgen in der Szene für gewaltiges Aufsehen, jetzt sind die Ermittlungen voll angelaufen. Denn die "Anti-Graffiti-Einheit" der Carabinieri hat auf dem besprühten Zug den Schriftzug eines weiteren Österreichers identifiziert: Der Sprayer, Pseudonym "Olta", zählt zu den aktivsten Zeichnern illegaler Graffitis und somit zu den meistgesuchtesten Sprühern, der sich seit Jahren ein Katz’- und Maus-Spiel mit der Polizei liefert. Alleine in Klagenfurt zieren weit über hundert "Tags" von "Olta" Hausmauern, Brückenpfeiler, Lärmschutzwände. Zuletzt hatte das Phantom in Wolfsberg zugeschlagen und eine Zug-Garnitur "verziert". Schaden: 14.000 €.

Wie bei diesem Coup ist es dem Phantom nun auch in Italien gelungen, der Polizei zu entwischen. Über den gefassten Kärntner erhoffen sich Ermittler jetzt Informationen, die sie endlich zum Gejagten führen.

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