Wenig Therapieplätze

Schüler leiden an Legasthenie oder Dyskalkulie

Kärnten
08.02.2016 17:09

Zahlendreher, verwechselte Buchstaben und totaler Frust beim Lesen und Schreiben - etwa 15 Prozent der Kärntner Kinder leiden an Legasthenie oder Dyskalkulie; für die Kinder ein täglicher Spießrutenlauf. Eltern sind verzweifelt, da die zuständigen Förderinstitute ausgebucht sind und die Wartezeiten für einen Therapieplatz unter dem Schuljahr sogar mehrere Monate betragen.

Michaela U. aus St. Veit ist alleinerziehende Mutter - ihr Sohn (8) leidet wie viele Kinder an Legasthenie oder Rechtschreibschwäche.

"Der geförderte außerschulische Nachhilfeunterricht an der VS St. Veit ist restlos ausgebucht", erzählt die Mutter: "Auch das Mini-Ambulatorium hat keine freien Plätze." Da ihr Sohn mehr als ein Jahr auf einen Therapieplatz warten müsste, ist der Mutter nichts anderes übrig geblieben, als ihn bei einem privaten Institut anzumelden. "Doch das kostet mich 30 Euro in der Woche". Zuschüsse gibt es keine - im Gegenteil; wegen Sparmaßnahmen drohen sogar weitere Kürzungen

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