Volle Ambulanzen, zu wenig Kassenärzte und kaum offene Ambulanzen an den Wochenenden - der Streit um die Versorgung in Wien, vor allem am Samstag und Sonntag, ist voll entbrannt. So fürstlich, wie viele glauben, verdienen manche Ärzte gar nicht. Ein Mediziner im niedergelassenen Bereich kommt auf etwa 2500 Euro netto.
In Wien wird es immer schwieriger, Ärzte für Kassenverträge zu bekommen. "Sieht man sich den durchschnittlichen Monatsverdienst an, so verdient ein Arzt im niedergelassenen Bereich rund 2500 Euro netto im Monat", heißt es von der Wiener Ärztekammer. "Diese Summe gilt bei durchschnittlichem Patientenaufkommen für Allgemeinmediziner, genauso wie für Kinderärzte als gültige Norm."
Auf den ersten Blick schüttet die Wiener Gebietskrankenkasse jedes Jahr viel Geld aus: 504.762.797 Euro für 1595 Mediziner. Aufgeteilt auf die wichtigsten Gruppen sind das:
Ein Allgemeinmediziner formuliert es so: "Die Pauschale pro Patient ist hoch, doch die Honorarvergütungen sind gering. Nach Abzug von Ordinationsmiete, Geräten, Schwesterngehalt und Versicherungen bleibt kein Vermögen mehr übrig."
Am meisten verdienen Primarärzte
Tatsache ist: Die Top-Verdiener unter den Medizinern sind eher bei den Primarärzten zu finden. Mit allen Nebenerwerben schafft es ein Primararzt schon einmal problemlos auf 9000 Euro netto, ein Turnusarzt beim KAV kommt auf 3400 bis 4000 Euro brutto monatlich.
Bürgermeister Michael Häupl kann sich indes auch verpflichtende Wochenenddienste vorstellen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.