Hinter Gittern sitzt seit Montagnachmittag ein 29-jähriger Drautaler. Mehrfach soll dieser seine Lebensgefährtin mit dem Umbringen bedroht haben; und zwar, dass er die 24-Jährige samt dem Wohnhaus in die Luft sprengen wolle! Im gemeinsamen Haus konnten Beamte neben Waffen dann auch tatsächlich zweieinhalb Kilogramm Sprengstoff samt Zünder sicherstellen...
Montag dürfte es der Lebensgefährtin gereicht haben. Sie verständigte die Polizei! "Es geht um den Verdacht der schweren Nötigung", sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Tina Frimmel-Hesse.
Denn die 24-Jährige schilderte den Beamten, dass ihr Partner sie immer wieder mit dem Umbringen bedroht haben soll. "Er soll angekündigt haben, sie gemeinsam mit dem Haus in die Luft zu sprengen", erzählt ein Polizist. Kurz darauf klickten für den Verdächtigen beim Arbeitsmarktservice (AMS) in Spittal die Handschellen.
Im Wohnhaus entdeckten Polizisten daraufhin neben Waffen auch gut zweieinhalb Kilogramm Sprengstoff samt elektronischen Zündsystemen und Schwarzpulver, das der Mann von einer Tunnelbaustelle in Tirol gestohlen haben soll.
Der Tatverdächtige - er ist nicht geständig - wurde in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht. Staatsanwältin Frimmel-Hesse: "Der Fall liegt beim Haftrichter." Die Sprengmittel wurden vom Entschärfungsdienst mitgenommen, um diese fachgerecht zu entsorgen.
Die Entschärfer waren zu diesem Zeitpunkt ohnehin in Kärnten gewesen, denn kurz davor hatte - wie berichtet - ein Klagenfurter bei einem Feuerwerkstechniker gemischte, chemische Substanzen abgegeben. Er erklärte dazu, diese Substanzen vor Silvester zum Basteln von Raketen gekauft, es dann aber doch unterlassen zu haben.
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