Er hat zwar seine Schuhe in der Traun versenkt, aber nicht alle DNA-Spuren beseitigt: Der Mordverdächtige Jürgen H. (36) aus Stadl-Paura wurde nun in U-Haft genommen, weil Blut des Mordopfers Josef Muhr (68) aus Lambach auf seinen Händen gefunden wurde.
„Der dringende Tatverdacht hat sich erhärtet“, bestätigen Staatsanwaltschaft und Landesgericht in Wels. Für die Linzer Ermittler ist der Fall so gut wie geklärt, wenn auch die Unschuldsvermutung gilt: Der vorbestrafte Vater zweier Kinder wollte am Freitag offenbar den Freund seines Vaters um Geld anpumpen, um 300 Euro Schulden in einem Sexklub bezahlen zu können. Doch der Baggerfahrer bekam vom Gastwirt offenbar nur eine Moralpredigt - und soll deshalb wütend zugeschlagen haben: 60 Hiebe mit einem Stuhlbein!
Ein Blutbad! DNA-Spuren, die nicht so schnell zu beseitigen waren: Der Tatverdächtige versenkte zwar seine Schuhe und wusch sich auch mehrmals seine Hände, doch bei seiner Verhaftung klebte noch fünf Stunden später Blut des Opfers an seinen Fingern. Zwar mikroskopisch wenig, aber doch genug für DNA-Beweise, die halten dürften.
Foto: Tom Leitner
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