In Ungnade gefallen
Kim Jong Un ließ seinen Militärchef hinrichten
Kim Jong Un wütet wieder: Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch berichtete, hat der nordkoreanische Diktator seinen Militärchef Ri Jong Gil hinrichten lassen. Der General soll korrupt gewesen sein und sich persönlich bereichert haben.
Yonhap beruft sich auf Informationen von nordkoreanischen Insidern, eine Bestätigung der Exekution von offizieller Seite gibt es nicht. Den Quellen zufolge soll Ri Jong Gil aber bereits vor längerer Zeit in Ungnade gefallen sein. Zuletzt habe der General nicht mehr an Parteiveranstaltungen teilgenommen, die Hinrichtung soll schließlich in der Vorwoche durchgeführt worden sein.
Ri Jong Gil war seit August 2013 Militärchef Nordkoreas. In der nordkoreanischen Berichterstattung tauchte er in den vergangenen Wochen nicht mehr auf. Stattdessen war immer wieder die Rede von Ri Myong Su. Der ehemalige Sicherheitsminister wird nun als Kandidat für den Posten des Militärchefs gehandelt.
Umstrittener Raketenstart
Nordkorea hatte am Sonntag die internationale Gemeinschaft mit dem Start einer Langstreckenrakete alarmiert. Das wird in Verbindung mit den Atomtests als weiterer Versuch bewertet, atomar bestückbare Langstreckenraketen zu entwickeln, mit denen neben den Staaten der Region selbst Teile der USA bedroht werden können.
Nach diesem Raketenstart hat Südkorea am Mittwoch verkündet, sich aus dem von beiden Staaten betriebenen Industriepark Kaesong in Nordkorea zurückzuziehen. Damit solle der Norden von einer wichtigen Geldquelle für sein Raketen- und Atomwaffenprogramm abgeschnitten werden, hieß es aus Seoul.
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