Es war ein vergleichsweise blutiges Jahr 2015 auf Österreichs Straßen. Wie aus der aktuellen Statistik hervorgeht, kamen 475 Menschen ums Leben, ein Plus von knapp 10 Prozent zum Jahr davor. Der neue Verkehrsminister Gerald Klug will rasch gegensteuern: "Die Menschen müssen sich der Gefahren bewusst werden."
Jeder Tote auf den heimischen Straßen ist einer zu viel, und dennoch - Autofahren ist im Laufe der Jahrzehnte immer sicherer geworden. Ein Blick in die Statistik verrät: Kamen zu Beginn der Aufzeichnungen (1961) noch 1640 Menschen ums Leben, waren es im Vorjahr "nur" 475. Als blutigstes Jahr ging übrigens 1972 mit knapp 3000 Toten in die Geschichte ein.
"Strenge Regeln sind wichtig"
475 Verkehrstote bedeuten aber gleichzeitig ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Hier will der neue Verkehrsminister Klug rasch gegensteuern: "Viele Unfälle sind vermeidbar, strenge Regeln daher wichtig."
Nach wie vor gilt Ablenkung als Todesursache Nummer eins. Rasen, Vorrangverletzungen und Alkohol folgen auf den Plätzen. Daher wird das Handyverbot ausgeweitet, SMS-Schreiben und das Surfen im Internet ausdrücklich verboten (das Gesetz soll noch vor dem Sommer in Kraft treten). Zudem ist eine Kampagne gegen nicht angepasste Geschwindigkeit in Planung.
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