Alle fünf tot

Flugzeugabsturz auf Elba

Ausland
17.07.2006 19:04
Trauriges Ende eines Urlaubstrips: Beim Absturz eines Privatflugzeugs auf der italienischen Insel Elba sind der Pilot aus Bayern, seine beiden Söhne sowie zwei befreundete junge Leute ums Leben gekommen. Vier Insassen waren nach dem Absturz am Sonntagabend auf der Stelle tot, der 13-jährige Sohn des Piloten starb am Montag im Krankenhaus von Livorno.

Die fünfköpfige Gruppe war nach mehreren Urlaubstagen auf der italienischen Mittelmeerinsel am Sonntagabend gestartet, um ins niederbayerische Vilshofen zu fliegen. Der 52 Jahre alte Pilot war Arzt und Besitzer eines Luftfahrtunternehmens für Ambulanzflüge und Krankentransporte.

Flugzeug kam nur einen Kilometer weit
Nach Ermittlungen der italienischen Luftfahrtbehörden stürzte die Maschine wenige Sekunden nach dem Start vor den Augen zahlreicher Touristen in einen Weinberg. Ursache sei vermutlich ein Motorschaden gewesen, hieß es. Die einmotorige Maschine vom Typ „Piper 46 Malibu“, die auf dem Flughafen Marina di Campo gestartet war, ist nur einen Kilometer weit geflogen. 

Ehefrau reiste sofort nach Italien
Der Pilot hat vergebens versucht, auf einem Feld notzulanden. Allerdings ist es ihm gelungen, den Absturz auf ein Wohngebiet zu verhindern, berichteten italienische Medien. Die Ehefrau des Arztes ist noch in der Nacht aus Bayern nach Italien gereist. Der 23 Jahre alte Sohn war sofort tot, der jüngere Bruder schwebte zunächst in Lebensgefahr. 

Freunde der Kinder starben im Flugzeug
Der Pilot hat ein Haus auf der Insel besessen, in dem er des Öfteren Urlaub gemacht hat. Neben den beiden eigenen Kindern wollte er diesmal einen 14-jährigen Austauschschüler aus Sri Lanka sowie eine 20 Jahre alte Freundin der Burschen mit auf den Rückweg nach Bayern nehmen.

 

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