Auch nach seinem 37. Weltcupsieg blieb Marcel Hirscher kaum Zeit zum Feiern. Ein kurzes Abendessen in der Innenstadt von Stockholm, aber als seine Betreuer danach in der Soapa-Bar so richtig auf seinen Triumph im City Event anstießen, ging er schon wieder zu Bett. Mittwochfrüh Heimflug aus Schweden, Donnerstag kommt er nach Hinterstoder.
Dort will er vor allem in den Riesentorläufen am Freitag und Sonntag, vielleicht auch im Super-G am Samstag seine Österreich-Bilanz aufpolieren. Denn in der Heimat ist die schlechter als in fast allen anderen Ländern.
Vier von 36 Heimrennen gewonnen
Was man kaum glauben kann. Weil es Hirscher eigentlich liebt, vor den eigenen Fans zu fahren. "Sie können einen richtig beflügeln", sagt er. Wie im WM-Slalom 2013 in Schladming, als er vor fast 60.000 Zuschauern triumphierte. Aber im Weltcup liegt seine Sieg-Quote in der Heimat gemessen an seine unglaublich hohen Maßstäben tatsächlich deutlich unter dem Durchschnitt: Bei insgesamt 169 Weltcup-Starts gewann er 37 Rennen, also fast 22 Prozent. In Österreich vier von 36 - "nur" knapp über 11 Prozent. Mit Ausnahme von Slowenien war er somit in allen Ländern, in denen der Weltcup regelmäßig Station macht, erfolgreicher.
Was wahrscheinlich zumindest kein reiner Zufall ist. Daheim ist der Rummel um seine Person noch größer als überall sonst und es für ihn somit schwieriger, sich auf die Rennen zu konzentrieren. Nach seiner bestechenden Gala in Stockholm könnte sich diese Bilanz in dennoch Hinterstoder ändern. Schlagartig.
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