Acht Monate nach der Markteinführung des Roboters "Pepper" in Japan bereiten die Hersteller einen Europastart vor. Einige Modelle sollen in den nächsten Monaten bei der französischen Bahn SNCF, der Supermarktkette Carrefour sowie auf Schiffen von Aida Cruises und Costa Crociere zum Einsatz kommen, sagte Nicolas Boudot von Aldebaran Robotics am Donnerstag auf dem Mobile World Congress in Barcelona.
Der 1,20 Meter große Plastik-Roboter spricht aktuell 20 Sprachen und ist darauf programmiert, Emotionen von Menschen durch deren Mimik oder Stimme zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.
In Japan seien seit Juni vergangenen Jahres 10.000 "Pepper" abgesetzt worden, sagte Aldebaran-Europachef Boudot der Deutschen Presse-Agentur. Etwa 7000 seien an private Haushalte verkauft worden, 3000 seien in Geschäften als Verkaufshelfer im Einsatz. So soll "Pepper" beispielsweise auf den Kreuzfahrtschiffen Passagieren beim Einchecken helfen, Orientierung an Bord geben oder Restaurants empfehlen.
Für Geschäftsleute kostet die Nutzung des Roboters bei einem monatlichen Leasingpreis von 550 Euro und einer Mindestlaufzeit von drei Jahren knapp 20.000 Euro. Aldebaran Robotics entwickelte "Pepper" gemeinsam mit dem japanischen Mobilfunkanbieter Softbank, der den französischen Hersteller 2012 gekauft hatte. Die Roboter sind in Japan auch in Läden von Softbank im Einsatz - und demnächst sollen Kunden in einem der Geschäfte mehrere Tage lang nur von ihnen bedient werden.
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