Streit mit Irakern
IS exekutierte acht niederländische Kämpfer
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat hat nach Angaben von Aktivisten in Syrien acht ihrer Kämpfer exekutiert. Die Männer, die aus den Niederlanden stammten, seien wegen versuchter Fahnenflucht und Aufruhrs getötet worden, berichtete die Organisation "Rakka wird im Stillen geschlachtet" Montagnacht über Twitter. Die Niederländer seien am Freitag in Maadan in der Provinz Rakka hingerichtet worden.
Die Aktivistenorganisation dokumentiert seit April 2014 das Vorgehen der IS-Miliz in der nordsyrischen Stadt Rakka, der Hauptstadt des "Kalifats". Nach ihren Angaben gab es seit einem Monat Spannungen zwischen einer Gruppe von 75 niederländischen IS-Kämpfern, von denen einige marokkanische Wurzeln hätten, mit irakischen Mitgliedern des IS-Geheimdienstes. Bei einem Verhör sei ein Niederländer nach Schlägen gestorben. Ein Abgesandter aus Rakka sei daraufhin aus Rache von den Niederländern erschossen worden, worauf alle Niederländer auf Anordnung aus dem Irak ins Gefängnis gesteckt worden seien. Acht von ihnen seien nun exekutiert worden.
Nach Angaben des niederländischen Geheimdienstes, der die Exekutionen nicht bestätigte, haben sich 200 Niederländer der IS-Miliz in Syrien und im Irak angeschlossen, darunter 50 Frauen.
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