Völlig aus dem Ruder gelaufen ist eine Taxifahrt am Wochenende in Wien. Ein offenbar muslimischer Berufschauffeur verlor die Beherrschung, als er ein homosexuelles Paar in seinem Wagen mitnahm und sich die beiden im Fahrzeug einen Kuss gaben. Es folgten wüste Beleidigungen und Schimpftiraden, schließlich flogen auch noch die Fäuste...
Die beiden Männer im Alter von 27 und 37 Jahren waren nach einem Lokalbesuch auf Höhe Schönbrunn ins Taxi eingestiegen. Als es kurz darauf zur intimen Liebesbekundung im Fahrzeug kam, wurde es dem muslimischen Taxler offenbar zu bunt, wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber krone.at erklärte.
Der 41-Jährige reagierte aggressiv und beschimpfte die beiden aufs Übelste. "Unter anderem sagte er, dass er dieses Verhalten in seinem Taxi nicht dulde", so Keiblinger. Den Fahrgästen war das zu viel: Sie forderten den Lenker auf, sofort anzuhalten und sie aus dem Wagen steigen zu lassen. Als sich das Paar weigerte, den Fuhrlohn zu bezahlen, alarmierte der Taxilenker die Polizei.
Blutige Lippe nach Schlag ins Gesicht
Der Streit flammte auf der Straße ein weiteres Mal auf, beide Seiten gingen erneut auf Konfrontationskurs. Ein Wort führte zum anderen, es kam endgültig zur Eskalation: Der Taxifahrer wurde handgreiflich und schlug dem 27-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. "Das Opfer wies eine blutige Lippe auf und wurde leicht verletzt", so der Polizeisprecher.
Erst als die Uniformierten vor Ort eintrafen, konnte der tobende Taxler beruhigt werden. Er zeigte sich bei der Befragung geständig, dem 27-Jährigen ins Gesicht geschlagen zu haben. Den 41-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung.
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