Tausende Spanier haben in Valencia für die Veranstaltung von Stierkämpfen demonstriert. Der Demonstrationszug in der ostspanischen Hafenstadt wurde am Sonntag von renommierten Toreros wie Enrique Ponce, Julian Lopez, genannt "El Juli", und Jose Antonio Morante angeführt.
An der Kundgebung nahmen etwa 30.000 Menschen teil, wie die Zeitung "Levante EMV" online unter Berufung auf die Veranstalter berichtete. Bei einer Gegendemonstration von Tierschützern kamen demnach nur ein paar Dutzend zusammen.
"Wem der Stierkampf nicht gefällt, soll nicht hingehen"
Die Anhänger des blutigen Spektakels forderten für den Stierkampf das "Recht der Freiheit". "Wem der Stierkampf nicht gefällt, soll nicht hingehen", sagte Enrique Ponce. Die Veranstalter der Kundgebung verteidigten den Stierkampf als Kulturgut, das es zu schützen gelte. Die Branche trage zudem dazu bei, dass 500.000 Hektar Weideflächen erhalten blieben, weil sie für die Aufzucht der Kampfstiere benötigt würden.
Verbot in Katalonien und auf Kanaren
In der Region Katalonien im Nordosten Spaniens und auf den Kanaren sind Stierkämpfe verboten. Die linke Regionalregierung auf den Balearen will die "corridas" auf Mallorca ebenfalls für illegal erklären lassen.
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