Die All Saints waren in den 90ern das coole Gegenstück zu den Spice Girls. Nun kehren die Girls als Ladys zurück auf die Showbühne und wollen an die Erfolge der alten Tage anknüpfen. Mit ihrem Comebackalbum "Red Flag" stehen die Chancen dafür gut.
Sie führten den lässigen Cargo-Hosen-Look ein. Die All Saints waren in den 90ern die coolere Form der Girl-Power - Girl-Power für jene Mädels, die nicht auf so viel Make-Up und Glitzer standen, wie die Spice Girls verströmten. Natürlich eroberten die vier auch die Schlagzeilen mit dem einen oder anderen Skandälchen - Nicole Appleton zum Beispiel datete erst Robbie Williams und heiratete schließlich seinen Erzrivalen Liam Gallagher von Oasis -, aber nie so ausdauernd wie Posh Spice, Baby Spice & Co.
Während die Gerüchteküche um ein fixes Comeback der "scharfen Mädchen" rund um Victoria Beckham nur leise köchelt, machen All Saints Nägel mit Köpfen. Am 8. April erscheint "Red Flag", ihr erstes gemeinsames Album seit zehn Jahren.
"Vor zwei Jahren hat uns jemand von den Backstreet Boys angemailt und gefragt, ob wir sie als Support Act auf der Tour begleiten wollen", erinnert sich Natalie Appleton. "Eigentlich sollte es ja bei diesen Auftritten bleiben. Aber wir hatten so unglaublich viel Spaß auf der Bühne und auch privat miteinander, dass wir gar nicht anders konnten."
Im Gegensatz zu ihren Anfängen, in denen sie zum Bestseller getrimmt wurden, gehen sie heute entspannter an die Sache. "Wir sind sehr viel selbstbewusster, haben in den vergangenen Jahren einiges erlebt, jetzt machen wir uns keinen Druck mehr. Wir haben das Album ganz alleine gemacht, ohne dass uns irgendwelche Marketingmenschen reingeredet haben."
Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen - moderner Pop mit den typischen All-Saints-Harmonien. Die Damen rund um die 40 mögen zwar keine Girls mehr sein, aber Lady-Power steht ihnen auch sehr gut. Live kommen sie am 30. April zur "Starnacht am Neusiedler See".
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