5 Tote, 36 Verletzte

Istanbul: Blutiger Anschlag auf Einkaufsstraße

Ausland
19.03.2016 17:53

Eine Explosion hat am Samstag eine belebte Einkaufsstraße in Istanbul erschüttert. Ursache der Detonation in der Istiklal-Straße im europäischen Teil der türkischen Metropole war ein Selbstmordanschlag. Es soll fünf Tote - darunter drei Israelis, zwei davon hatten auch die US-Staatsbürgerschaft - und mindestens 36 Verletzte geben.

Unter den Verletzten seien zwölf Ausländer, erklärte der türkische Gesundheitsminister Mehmet Muezzinoglu am Samstag. Laut CNN Türk wurde mindestens eine Person aus Deutschland verletzt. Sechs weitere Verletzte seien aus Israel, zwei aus Irland, sowie jeweils ein Verletzter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Island und dem Iran.

Attentäter hatte anderes Ziel
Türkische Behörden machten zunächst kurdische Gruppen für das Attentat verantwortlich, schlossen später aber auch nicht aus, dass die Terrormiliz Islamischer Staat hinter dem Angriff stecken könnte. Demnach soll der Attentäter eigentlich ein anderes Ziel gehabt haben - wurde aber von der Polizei abgeschreckt und zündete die Bombe, die er offenbar am Körper trug.

Außenministerium warnt
Das österreichische Außenministerium schreibt auf seiner Homepage: "Aufgrund der sich zuletzt häufenden Anschläge (u. a. in Ankara und Istanbul) wird dringend empfohlen, stark frequentierte Plätze (wie Einkaufszentren, Konzerte, kulturelle, religiöse und sportliche Großveranstaltungen, religiöse Stätten und touristische Sehenswürdigkeiten) sowie Staats- und Regierungsgebäude und militärische Einrichtungen möglichst zu meiden."

Immer wieder Anschläge in der Türkei
Die Türkei war in den letzten Monaten immer wieder von Terroranschlägen heimgesucht worden - erst am vergangenen Sonntag, als eine Attentäterin in Ankara mit einer Autobombe 37 Menschen mit in den Tod riss. Zu den jüngsten Anschlägen bekannte sich eine Splittergruppe der PKK.

In Istanbul hatte zuletzt im Jänner ein Selbstmordattentäter zwölf deutsche Touristen getötet. Diese Tat wurde dem Islamischen Staat zugerechnet - ebenso der Selbstmordanschlag vom 10. Oktober 2015, bei dem während einer kurdischen Demonstration in Ankara 103 Menschen getötet und 500 verletzt wurden.

Ein Überwachungsvideo zeigt die Detonation in der Istiklal-Straße:

Weitere Bilder aus Istanbul: 

(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: APA/AFP/BULENT KILIC)
(Bild: AFP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)

(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AFP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: APA/AFP/BULENT KILIC)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: CNN Kurd)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: CNN Kurd, APA/AFP/BULENT KILIC)
(Bild: AP)
(Bild: AP)
(Bild: AP)

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt