Tierschützer erfreut

Fur Free Alliance: Luxuslabel Armani wird pelzfrei

Tierecke
23.03.2016 10:07

Als Mitglied der Fur Free Alliance, der weltweit größten Koalition von Tierschutzorganisationen gegen Pelz, begrüßt die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" die Ankündigung des italienischen Luxuslabels Armani, zukünftig bei der Herstellung seiner Modeartikel keinerlei Echtpelz mehr zu verwenden. Beginnend mit der Herbst/Winter-Kollektion 2016 wird Armani auf jeglichen Echtpelz, inklusive Kaninchenfell, verzichten.

Der Modekonzern verpflichtet sich zu dieser Unternehmenspolitik als Resultat einer Zusammenarbeit mit der Fur Free Alliance. Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei den "Vier Pfoten": "Wir freuen uns sehr darüber, dass mit Armani ein weiterer international führender  Modekonzern ein klares Zeichen gegen den Einsatz und die Verwendung von Echtpelz setzt und damit abertausenden von Tieren schlimmste Qualen erspart. Leider ist die Verwendung von Pelzen als Besatz an Jacken oder Taschen nach wie vor ein Milliardengeschäft. Wir hoffen daher, dass weitere große Modeunternehmen dem guten Beispiel von Armani folgen werden."

Armani: "Haben echte Alternativen zur Verfügung"
Firmengründer Giorgio Armani meint dazu: "Ich freue mich bekannt geben zu können, dass sich die Armani-Gruppe verbindlich verpflichtet hat, die Verwendung von Pelzen in ihren Kollektionen abzuschaffen. Durch den technologischen Fortschritt der vergangenen Jahre stehen uns echte Alternativen zur Verfügung, die grausame Praktiken in Bezug auf Tiere unnötig machen. Nachdem meine Firma diesen positiven Prozess lange verfolgt hat, macht sie nun einen wichtigen Schritt, der unseren Fokus auf Umwelt- und Tierschutzthemen widerspiegelt."

Schlimmste Tierqual auf Pelzfarmen
Ein Großteil der Pelze, die in der Modeindustrie verwertet werden, kommen von Pelzfarmen, auf denen Tiere in engen Käfigen gehalten und mit grausamen Methoden getötet werden, die den Pelz nicht beschädigen sollen - wie Vergasung oder Stromschläge. Hinzu kommt, dass bei der Pelzverarbeitung  gefährliche Chemikalien zum Einsatz kommen, welche die Umwelt schwer belasten und die Gesundheit der Menschen gefährden können.

"Mitgefühl als Zukunft der Modebranche"
Armani schließt sich mit seiner pelzfreien Unternehmenspolitik anderen Luxusmarken an, darunter Hugo Boss, Tommy Hilfiger, Calvin Klein und Stella McCartney und erkennt damit die ethischen Werte einer neuen Generation modebewusster Verbrauchern an. "Giorgio Armani setzt seit Jahrzehnten bedeutende Modetrends. Seine heutige Ankündigung macht deutlich, dass Mitgefühl und Innovation die Zukunft der Modebrache sind", kommentiert Joh Vinding, Vorsitzender der Fur Free Alliance. Armanis Entscheidung wird von Millionen von Tierfreunden weltweit gefeiert.

Zum "Fur Free Retailer" Programm
Das "Fur Free Retailer"-Programm weist Verbraucher auf Modeunternehmen hin, die sich schriftlich dazu verpflichten, keinen Echtpelz mehr zu verwenden. Neben Armani nehmen inzwischen über 390 Unternehmen am Programm teil, darunter American Apparel, Esprit, H&M, Marc O’Polo, zero und s.Oliver. Die "Vier Pfoten" vertreten das Programm in Österreich, Deutschland, Bulgarien, Rumänien und Südafrika. Mehr Informationen zum "Fur Free Retailer"-Programm finden Sie auf www.furfreeretailer.com.

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