Knapp aber doch

Streaming überholt Downloads in US-Musikgeschäft

Web
24.03.2016 06:58

Im US-Musikmarkt ist im vergangenen Jahr erstmals mehr Umsatz mit Streaming als mit Downloads erzielt worden. Die Streaming-Erlöse sprangen um 29 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar (aktuell rund 2,1 Milliarden Euro) hoch, wie der Branchenverband RIAA mitteilte. Das ergab einen Anteil von 34,3 Prozent an den Gesamteinnahmen.

Die Downloads, die zuletzt die wichtigste Geldquelle in der US-Musikbranche waren, brachten nach einem Rückgang noch 34 Prozent der Erlöse ein. Die sogenannten physischen Tonträger wie CD und Vinyl steuerten 28,8 Prozent bei.

Für das Wachstum des Streaming-Geschäfts in den USA war vor allem der Sprung bei den Abo-Einnahmen um die Hälfte auf 1,2 Milliarden Dollar verantwortlich. Die Erlöse mit Werbung in kostenlosen Streaming-Angeboten wurden auf 385 Millionen Dollar beziffert - nach 295 Millionen Dollar im Jahr 2014.

Insgesamt wuchs das Geschäft mit Musik in den USA im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent auf sieben Milliarden Dollar - die sinkenden Verkäufe bei Downloads und CDs glichen die Streaming-Zuwächse weitgehend aus.

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