26 laufende Anzeigen

Salzburg geht gegen Airbnb-Vermieter vor

Web
24.03.2016 15:08

Die Stadt Salzburg geht gegen Wohnungsvermieter auf Online-Vermittlungsplattformen wie Airbnb, wimdu oder 9flats rechtlich vor. Das Baurechtsamt schätzt, dass in Salzburg 600 bis 700 Wohnungen über derartige Plattformen temporär vermietet werden. Bei manchen Unterkünften ist die Vermietung rechtswidrig.

Eine touristische Nutzung bei Gebäuden mit mehr als fünf Wohnungen ist nach dem Salzburger Raumordnungsgesetz nicht erlaubt. Hotels und Ferienappartements müssen eine Ortstaxe von 1,50 Euro pro Nacht und Person an die Gemeinde zahlen, privat vermietete Wohnungen leisten diese Abgabe nicht.

Die Stadt Salzburg hat daher bereits im Vorjahr laut "Salzburger Nachrichten" 35 Wohnungen bzw. Angebote auf Plattformen überprüft. 220 Mal rückten die Revisionsbeamten zu einem Lokalaugenschein aus, in 17 Fällen erstattete das Baurechtsamt Strafanzeige, zwei davon wurden 2015 auch rechtskräftig abgeschlossen. Derzeit liefen 26 Anzeigen, hieß es.

In der Hälfte der Verdachtsfälle kommen die Meldungen an das Magistrat von Nachbarn, die sich über die touristische Nutzung beschweren. Wer seine Immobilie als Ferienwohnung nutzen will, braucht nämlich die Zustimmung der anderen Miteigentümer im Haus.

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