Notstand verlängert
Mazedoniens Grenze mindestens bis Jahresende zu
Im Zuge der Flüchtlingskrise will Mazedonien seine Grenzen mindestens bis zum Jahresende geschlossen halten. Das beschloss das mazedonische Parlament am Montag, wie die Medien des Landes übereinstimmend berichteten. Das Parlament verlängerte demnach die Ausrufung des Notstands von August des Vorjahres, die den Einsatz des Militärs an den Landesgrenzen rechtfertigt.
Bei dem Beschluss sei es vor allem um die Grenzen zu Griechenland und Serbien gegangen, berichten griechische Medien. Seit Februar ist die Grenze zu Griechenland im Süden Mazedoniens faktisch dicht - Flüchtlinge und Migranten dürfen nicht mehr passieren und auf der Balkanroute weiter Richtung Nordeuropa reisen.
Im griechischen Grenzort Idomeni haben sich seither rund 12.000 Menschen versammelt, die auf die Öffnung der Grenzen warten. Sie leben dort unter schlechten Bedingungen in einem provisorischen Lager. Bemühungen der griechischen Regierung, die Menschen in organisierte Auffanglager im Landesinneren zu bringen, scheiterten bisher. Weil immer wieder Gerüchte aufflammen, wonach die Grenze doch noch geöffnet werden könnte, warten die Menschen vor Ort ab.
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