Einige Kader getötet
US-Spezialeinheit auf der Jagd nach dem IS-Kalifen
Es ist eine Jagd ohne Gnade, die von US-amerikanischen Spezialeinheiten wie der Delta Force seit geraumer Zeit im Irak und in Syrien betrieben wird: Ganz gezielt werden die wichtigsten Kader der Terromiliz Islamischer Staat liquidiert.
"Kill or capture" werden die Einsätze der angeblich rund 200 Elitesoldaten der Amerikaner im Irak und in Syrien offiziell genannt - auf Deutsch: Töten oder fangen!
Vorrangiges Ziel dabei ist es, die wichtigsten Mitglieder aus den Befehlsstrukturen des IS gefangen zu nehmen, um so an weitere Informationen zu gelangen. Das dürfte auch schon in einigen Fällen gelungen sein, oft jedoch werden die US-Soldaten in wilde Gefechte verwickelt, im Zuge derer die gesuchten Islamisten erschossen werden.
"Kriegsminister" und "Finanzminister" bereits getötet
Das passierte etwa bei der Jagd auf den "Kriegsminister" des IS, den aus dem Kaukasus stammenden, kampferfahrenen Befehlshaber Abu Omar al-Schischani, genannt "der Tschetschene", oder bei der geplanten Gefangennahme des "Finanzministers" der Dschihadisten, des Irakers Abdul Rahman Mustafa al-Kaduli, der vergangene Woche gemeinsam mit seiner Eskorte erschossen wurde.
"Most wanted", also das Hauptziel der Amerikaner, ist der selbst ernannte Kalif des militärisch sowohl in Syrien als auch im Irak immer weiter zurückgedrängten Islamischen Staates, Abu Bakr al-Baghdadi. Barack Obama würde wohl als erfolgreichster Präsident im Anti-Terror-Kampf gelten, wenn es ihm gelingen sollte, nach Al-Kaida-Boss Osama bin Laden auch Baghdadi zur Strecke zu bringen.
Dem Kalifen Baghdadi schon sehr nahegekommen
Mit Abdul Rahman Mustafa al-Kaduli sind die US-Spezialeinheiten dem Terror-Kalifen jedenfalls schon sehr nahegekommen, denn Kaduli galt als der zweite Mann hinter Baghdadi. Eigentlich hätte er gefasst und in ein irakisches Gefängnis zum Verhör gebracht werden sollen. Das ist aber nicht gelungen. Obama lässt jedenfalls verlauten, dass es sein Ziel ist, den IS vor Ablauf seiner Amtszeit - also bis zum Jahreswechsel - weitgehend zu besiegen.
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