Turnier in Miami

Asarenka stoppt Australian-Open-Siegerin Kerber

Sport
01.04.2016 10:01

Victoria Asarenka hat am Donnerstag in Miami auf dem Weg zurück in die absolute Weltspitze einen großen Schritt gemacht: Die vergangene Woche in die Top Ten zurückgekehrte Ex-Nummer-eins schaltete im Halbfinale des WTA-Premier-Turniers in Florida die als Nummer zwei gesetzte Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber (GER) mit 6:2, 7:5 aus. Im Finale trifft die Weißrussin auf Swetlana Kusnezowa.

Die Russin, die im Achtelfinale für das unerwartete Aus der Weltranglisten-Ersten Serena Williams gesorgt hatte, rang die Schweizerin Timea Bacsinszky nach umkämpftem ersten Satz mit 7:5, 6:3 nieder. Beide Finalistinnen sind in starker Form, Asarenka ist allerdings zu favorisieren. Die Nummer acht im WTA-Ranking hatte schon mit dem Finalsieg über Serena Williams in Indian Wells vor fast zwei Wochen ihre Anwartschaft auf eine Rückkehr auf den Tennis-Thron avisiert.

Asarenka revanchiert sich an Kerber
Asarenka gelang mit dem Erfolg über Kerber die Revanche für die im Jänner erlittene Viertelfinal-Niederlage in Melbourne. Sie geht nach Brisbane und Indian Wells schon auf ihren dritten WTA-Titel 2016 los. Für die Weißrussin geht es damit um das sogenannte "sunshine double", also die unmittelbar hintereinander geschafften Titel in Indian Wells und Miami. Ein Kunststück, das bisher nur Steffi Graf (1994, 1996) und Kim Clijsters (2005) geschafft haben.

Gegen Kusnezowa hat Asarenka, die ab Montag wieder in den Top 5 aufscheinen wird, schon seit über drei Jahren (Viertelfinale Australian Open 2013) nicht mehr gespielt. Im Head-to-Head der beiden steht es 4:4. "Ja, wir haben schon eine Weile nicht mehr gegeneinander gespielt, aber wir kennen uns sehr gut", meinte die 26-Jährige. "Beim letzten Mal waren wir in anderen Phasen unserer Karriere, also wird es interessant, uns wieder auf so hohem Level Tennis spielen zu sehen. Es wird hart, aber ich freue mich sehr auf diese Herausforderung", ergänzte Asarenka.

Nishikori wehrt fünf Matchbälle ab
Im Herren-Bewerb komplettierten der als Nummer 6 gesetzte Japaner Kei Nishikori und der australische Jungstar Nick Kyrgios die Halbfinali. Nishikori stand allerdings gegen den Franzosen Gael Monfils gleich mehrfach vor dem Aus: Nicht weniger als fünf Matchbälle wehrte der Asiate ab, ehe er sich mit 4:6, 6:3, 7:6(3) durchsetzte.

(Bild: APA/AFP/GETTY IMAGES/MATTHEW STOCKMAN)

Nishikori hatte im Entscheidungssatz schon 4:2 geführt, als ihn plötzlich für einige Games seine Vorhand im Stich ließ. 4:5, 0:40 lag Nishikori schon zurück. "Da habe ich gedacht, dass ich das Match fast aufgegeben habe", erklärte der 26-jährige Japaner, der in der Folge vier Matchbälle in diesem Game sowie einen weiteren im zwölften Game abwehrte.

Etwas überraschend trifft er nun auf den als "bad boy" fast (noch) bekannteren Nick Kyrgios, der den höher eingeschätzten Kanadier Milos Raonic mit 6:4, 7:6(4) niederrang. Kyrgios steht damit erstmals auf ATP-Masters-1000-Niveau im Halbfinale. "Um ehrlich zu sein, ich habe nicht gedacht, dass ich ihn in dem Match werde breaken können, aber das ist mir gleich im ersten Game gelungen", freute sich der Australier. Gegen Nishikori hat Kyrgios das bisher einzige Kräftemessen 2015 in Shanghai in drei Sets verloren. Das zweite Halbfinale bestreiten der topgesetzte Serbe Novak Djokovic und der Belgier David Goffin.

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(Bild: KMM)



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