Gefährlicher Zwischenfall bei einer Heißluftballonfahrt: In Lambrechten rammte der Ballon die Halterung einer 30.000-Volt-Leitung, die dabei abgerissen wurde und samt Leitung auf die Erde fiel. Die 63-jährige Ballonfahrerin aus Grieskirchen meldete den gefährlichen Unfall allerdings nicht, sondern schwebte samt ihren drei Passagieren davon und wird jetzt angezeigt.
Das sonnige Frühlingswetter hatte eine 63-jährige Ballonfahrerin für einen Ausflug im Innviertel genutzt. Mit an Bord hatte sie drei Passagiere, die den Weitblick genossen. Doch gegen 18.15 Uhr war der Heißluftballon im Bereich von Lambrechten offenbar in zu geringer Flughöhe unterwegs, wie es später im Polizeibericht heißen sollte.
Der Niedrigflug hatte dann auch dramatische Folgen: Der Korb des Heißluftballons stieß gegen die Halterung einer 30.000-Volt-Starkstromleitung. Die Halterung wurde durch die Wucht des Anpralls abgerissen, fiel samt der Leitung auf den Boden. Auch wenn die Ballonfahrerin und ihre drei Mitfahrer unverletzt geblieben waren, hätte am Boden jemand in den Stromkreis geraten können. Statt den Zwischenfall aber unverzüglich zu melden, schwebte die Ballonfahrerin davon. Erst nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei die Grieskirchnerin (63) schließlich ausforschen. Ihr droht nun eine Anzeige.
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