Ein Charleston-Tanzmarathon und sieben Solotänze entschieden in der sechsten Live-Show über das Schicksal der "Dancing Stars". Die ganze Ausdauer war für Nina Hartmann aber schließlich umsonst. Die quirlige Tirolerin war nach ihrem Rauswurf sichtlich enttäuscht, ihr Tanzpartner witterte sogar eine unfaire Bewertung der Jury.
Für Nina Hartmann kam die Entscheidung am Freitagabend völlig überraschend. "Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, es ist total arg, dass das Ganze jetzt vorbei sein soll", so die Kabarettistin fassungslos.
Nachdem sie sich ein wenig gefangen hatte, fügte sie hinzu: "Es ist sehr schade, aber irgendwann fliegt jeder, was soll man machen." Woran es gelegen haben könnte, konnte sich die 34-Jährige nicht erklären. "Das ist sehr schwer nachzuvollziehen, da spielen so viele Faktoren zusammen, es geht nicht unbedingt darum, wer am besten tanzt", so Hartmann realistisch.
"Jury hat uns unfair bewertet"
Ihr Tanzpartner sah das Ganze aber nicht so gelassen. Die Jury trage eine Mitschuld am Rauswurf: "Wir können uns nichts vorwerfen, wir haben unser Bestes gegeben. Ich finde, die Jury hat uns unfair bewertet. Herr Elmayer hat uns in seinem Kommentar sehr gelobt und uns dann wenig Punkte gegeben. Ich finde es schade, wenn man nicht zu seinen Worten steht", ätzte Paul Lorenz sichtlich gekränkt nach dem Aus.
Mit ihrem Slowfox zu "Sunny" ging es die Tirolerin mit ihrem Tanzpartner diesmal langsam an. Zu langsam? Hannes Nedbal zeigte sich auf jeden Fall kritisch: "Ich glaube eher, dass Sie eine Lateintänzerin sind. Sie haben ein bisschen hilflos gewirkt." Doch Thomas Schäfer-Elmayer musste da widersprechen: "Ich finde, das war ein hervorragender Slowfox." 30 solide Punkte und weitere 7 Punkte beim Tanzmarathon reichten schließlich aber nicht. Die Zuschauer erteilten der Schauspielerin mit zu wenigen Anrufen die rote Karte.
Verena Scheitz und Florian Gschaider zeigten beim Jive zu "S.O.S." wieder einmal, dass sie gute Chancen auf den Sieg haben. Da war auch die Jury begeistert. "Du hast wirklich einen geilen Groove drauf gehabt. Da ist nicht viel auszusetzen", streute Nicole Burns-Hansen der ORF-Moderatorin Rosen. Die beiden wurden mit großartigen 33 Jurypunkten belohnt, mussten sich beim Tanzmarathon dann allerdings mit dem zweiten Platz begnügen.
Tanzbär Georgij Makazaria ging beim Tango zu "Por Una Cabeza" mit seiner Tanzpartnerin Maria Santner in die Vollen. Doch für die Jury war das noch nicht genug. "Der Tango war okay, aber ich glaube, dass Georgij mehr kann", so Balazs Ekker. Insgesamt vergab die Jury 28 Punkte für den Russkaja-Sänger - und kürte ihn später zum Sieger des Charleston-Marathons.
Für Jazz Gitti und Willi Gabalier hieß es am Freitag "Help Yourself" beim Quickstep. "So schlimm war's nicht. Man hat am Anfang ein bisschen Quickstep gesehen", verteilte Thomas Schäfer-Elmayer diesmal zaghaftes Lob. 14 Punkte und Jazz Gittis persönlicher Rekord! Ein Aufstieg in die nächste Runde war für die Sängerin trotz des letzten Platzes im Juryvoting dank einer votingfreudigen Fangemeinde kein Problem.
Flott wurde es beim Jive zu "I've Got a Woman" von Überflieger Thomas Morgenstern und Roswitha Wieland. "Es hat immense Rhythmusstörungen gegeben", war Hannes Nedbal dennoch nicht überzeugt. Da half auch ein beeindruckender Sprung aus dem Stand nichts: 23 Punkte.
Gery Keszler und Alexandra Scheriau legten zu "Smooth Operator" eine erotische Rumba aufs Parkett. "Mir hat's unheimlich gut gefallen", so Thomas Schäfer-Elmayer. Ganz so begeistert war Hannes Nedbal aber nicht. "Die Mimik war immer gleich. Mir hat da was gefehlt." Eine gute Leistung, die ebenfalls mit 23 Punkten belohnt wurde.
Mit einem Tango zum Song "Hey Sexy Lady" versuchten es die ewige Spitzenreiterin Sabine Petzl mit ihrem Tanzpartner Thomas Kraml. "Das war sehr feurig. Mir hat diese Leidenschaft, die du gezeigt hast, sehr gut gefallen", zeigte sich Nicole Burns-Hansen begeistert. "Das war nicht verführerisch, das war nicht sexy, das war eine Sadomaso-Geschichte", entgegnete Balazs Ekker. 30 Punkte für die Schauspielerin von der Jury.
Diesmal neu dabei: Ein Charleston-Marathon zu "We No Speak Americano", bei dem alle Paare gleichzeitig auf dem Parkett waren und eines nach dem anderen von den Juroren hinausgewählt wurde, gab am Freitag ebenso über die Punktzahl Ausschlag. Als Sieger des Tanzmarathons gingen Georgij Makazaria und Maria Santner hervor. Das Schlusslicht bildeten einmal mehr Jazz Gitti und Willi Gabalier.
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