Die Talfahrt des PC-Markts geht ungebremst weiter. Im ersten Quartal sanken die Verkäufe von Notebooks und Desktop-Rechnern im Jahresvergleich um 9,6 Prozent, wie die Marktforschungsfirma Gartner in der Nacht auf Dienstag berichtete. Mit 64,8 Millionen verkauften PCs sank der Absatz erstmals seit 2007 unter die Marke von 65 Millionen Geräten.
Alle Regionen seien von dem Abschwung betroffen gewesen, aber am härtesten habe es Lateinamerika getroffen, wo die Verkäufe um fast ein Drittel eingebrochen seien. Auslöser seien die wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen in Brasilien gewesen, erklärte Gartner-Analystin Mikako Kitagawa. Insgesamt bremse der starke Dollar, der die Preise für Computer in vielen Ländern hochtreibe, weiterhin das Geschäft.
Die PC-Verkäufe sind seit Jahren unter Druck, weil Verbraucher und Unternehmen lieber zu Smartphones und auch Tablets greifen. Zugleich gibt es Wachstum bei extrem dünnen Notebooks und Kombi-Geräten, die als Tablet und Laptop benutzt werden können.
Lenovo vor HP und Dell
Der chinesische Konzern Lenovo blieb an der Spitze. Sein Marktanteil wuchs von 18,8 auf 19,3 Prozent - weil der Absatzrückgang mit 7,2 Prozent zwar hoch ausfiel, aber das gesamte Geschäft noch schneller schrumpfte. Hewlett-Packard folgt mit dem kaum veränderten Marktanteil von 17,6 Prozent, Dell rückte von 12,8 auf 14,1 Prozent vor. Asus und Apple konnten als einzige in der Top 5 die Verkäufe steigern und haben jetzt jeweils 8,3 und 7,1 Prozent des Markts.
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