Wegen Stromkrise

Venezuela stellt seine Uhren um 30 Minuten vor

Ausland
16.04.2016 08:37

Wegen einer dramatischen Stromkrise wird Venezuela die Uhren um eine halbe Stunde vorstellen. Damit soll das natürliche Tageslicht besser genutzt werden. Zuvor hatte Maduro bereits die Einführung einer Vier-Tage-Woche im öffentlichen Sektor verkündet und Frauen dazu aufgerufen, auf das Föhnen zu verzichten, um Strom zu sparen.

Unter dem sozialistischen Präsidenten Hugo Chavez waren die Uhren 2007 um eine halbe Stunde zurückgestellt worden. Begründet wurde das damals damit, dass die Schulkinder dann nicht ganz so früh aufstehen müssten.

Chavez' Nachfolger Nicolas Maduro erklärte nun zur neuerlichen Umstellung: "Die Maßnahme tritt am 1. Mai in Kraft." Damit liegt das Land künftig sechs Stunden hinter der Mitteleuropäischen Sommerzeit zurück.

Wassermangel in Stausee
Hauptgrund für den außergewöhnlichen Notstand ist der dramatische Wassermangel im Stausee El Guri im Süden des Landes, dessen Wasserkraftwerk mehr als 60 Prozent der Energiebedarfs in Venezuela deckt. Die Regierung macht das Klimaphänomen El Nino für einen starken Temperaturanstieg verantwortlich, der den Wasserpegel im See hat stark sinken lassen.

Statt normalerweise 10.000 Megawatt ist die Leistungskapazität in dem Kraftwerk auf knapp 4000 Megawatt gefallen. Bereits Ende April könnte die Stromproduktion im Kraftwerk fast komplett zum Erliegen kommen.

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