Linzer Stau:

Steyregger Brücke als “Strafe”

Oberösterreich
20.04.2016 06:15

Die Sanierung der Steyregger Brücke ist für Tausende Mühlviertler Pendler eine echte "Strafe". Diese zusätzliche Verschlimmerung bringt im Linzer Stau-Chaos endgültig das Fass zum Überlaufen. FP-Verkehrsstadtrat Markus Hein sieht keine Lösung, meint resignierend: "Wir werden das Chaos nicht wegbringen."

Als Kämpfer gegen die Ampelpärchen hat FP-Lokalpolitiker Markus Hein international für Schlagzeilen gesorgt, als Retter aus dem Linzer Stau-Chaos wird er voraussichtlich eher keinen Blumenstrauß gewinnen. "Wir können noch die Feinjustierung bei den Ampelschaltungen verbessern und den Durchlauf auf den Kreuzungen beschleunigen. Aber das Stau-Chaos werden wir sicher nicht wegbringen", sagt Hein: "Beim Beginn der Eisenbahnbrückensperre sah´s ja nicht so schlecht aus, aber der  Wegfall der halben Steyregger Brücke ist einfach zu viel."
110.000 Menschen pendeln täglich nach Linz zur Arbeit, 74 Prozent davon fahren mit dem Auto, der kleine Rest ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Die Linzer sind - laut Statistik Austria - relativ brav: Jeder Zweite verzichtet auf den Pkw.
Warum lässt die Politik nicht "einfach" eine Notbrücke schlagen? Stadtrat Hein: "Ich habe sogar schon beim Bundesheer angefragt, mit dem Militärkommandanten darüber gesprochen. Es würde  zwar genug so genannte D-Teile für eine Behelfsbrücke geben. Dann könnte man aber sonst bundesweit nirgendwo mehr im Katastrophenfall rasch eine Ersatzbrücke aufbauen. Außerdem würden die Behördengenehmigungen für den Behelf genau so lange wie bei einer normalen Brücke dauern."

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