20-Dollar-Note
Erstmals schwarze Frau auf einem US-Geldschein
Erstmals wird das Porträt einer schwarzen Frau auf einer US-Banknote erscheinen. Für den 20-Dollar-Schein wurde Harriet Tubman ausgewählt, eine berühmte Fluchthelferin, die im 19. Jahrhundert zahlreichen Sklaven zur Freiheit verhalf, wie ein Sprecher des Finanzministeriums in Washington am Mittwoch mitteilte.
Derzeit wird der 20-Dollar-Schein vom Konterfei des siebenten US-Präsidenten Andrew Jackson (1829 bis 1937) geziert. Wann der neue Schein gedruckt werden soll, ist noch unklar. Eigentlich steht dies erst im Jahr 2030 an. Allerdings gibt es erheblichen Druck von Frauenorganisationen, Jackson schon früher zu ersetzen.
Für die Entscheidung über die Neugestaltung der Banknote hatte das Finanzministerium die Bürger befragen lassen, welche Frau erstmals seit mehr als 100 Jahren auf einem Dollarschein gezeigt werden sollte. Millionen Bürger hätten sich daran beteiligt, sagte Ressortchef Jack Lew. Vorgeschlagen wurden etwa auch die frühere First Lady Eleanor Roosevelt oder die schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks.
Harriet Tubman (1822 - 1913) war selber eine frühere Sklavin. Nach ihrer Flucht setzte sie sich für die Abschaffung der Sklaverei ein. Als Aktivistin der Organisation Underground Railroad gelang es ihr, zahlreiche Afroamerikaner aus den Sklavenhalterstaaten des Südens in den Norden der USA und damit in die Freiheit zu schleusen.
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