Sextat war geplant

Afghane: “Nicht wehren, dann wird alles gut”

Österreich
30.04.2016 10:41

krone.at hatte es schon aus Ermittlerkreisen erfahren und berichtet  - jetzt wurde es auch offiziell bestätigt: Die drei afghanischen jugendlichen Flüchtlinge, die in der Nacht auf den 22. April am Wiener Praterstern eine 21-jährige Studentin vergewaltigt haben sollen, haben ihr Opfer gezielt vor der Toiletten-Anlage im Bahnhofsbereich abgepasst. Grausames Detail: Auf Flehen der jungen Frau, sie in Ruhe zu lassen, antwortete einer der Täter nüchtern: "Nicht wehren, dann wird alles gut."

Der Jüngste des Trios - ein 16-Jähriger - gab nach seiner Festnahme an, sie hätten gewartet, "bis ein Mädchen auf das WC geht, um mit diesem dann Sex zu haben". Als die junge Frau - eine aus der Türkei stammende Studentin - die Toilette aufsuchte, folgten ihr die Burschen, und der 16-Jährige öffnete mit einer Münze die Kabinentür.

17-Jähriger übernahm "das Kommando"
Die Studentin beschimpfte ihn, es gelang ihr auch, die Tür zunächst wieder zu verriegeln, worauf laut Protokoll der Älteste der Afghanen - ein 17-Jähriger - die Münze an sich nahm. Er machte damit wieder die Tür auf und übernahm den wörtlichen Angaben des 16-Jährigen zufolge "das Kommando".

Während der 17-Jährige über die junge Frau herfiel, hielt ihr sein Komplize den Mund zu, damit sie nicht schreien konnte, und fixierte ihre Hände am Boden. Nachdem sich der Älteste an der Studentin vergangen hatte, trat der dritte Afghane - ebenfalls 16 Jahre alt -, der sich bis dahin noch nicht in der Kabine befand, auf den Plan und vergewaltigte das Opfer, das sich weiter heftig wehrte, um Hilfe schreien wollte und auch nach den Tätern trat.

Kopf "mehrmals sehr wuchtig auf Kloschüssel geschlagen"
Die 21-Jährige konnte sich zumindest mit einem der Täter auf Englisch verständigen. Wie sie in ihrer Zeugenbefragung erklärte, habe sie diesen "angebettelt, dass er aufhören soll", worauf ihr dieser antwortete, sie solle sich "nicht wehren, dann wird alles gut sein und schnell vorbei sein". Weil sie das nicht tat, habe man ihren Kopf "ganz heftig und mehrmals sehr wuchtig auf die Kloschüssel geschlagen", gab die Studentin in ihrer polizeilichen Einvernahme zu Protokoll.

Die Verdächtigen befinden sich bis 9. Mai in U-Haft. Dann findet die nächste Haftprüfung statt. Verteidiger Martin Mahrer hat unterdessen die anwaltliche Vertretung eines der beiden 16-Jährigen übernommen. Mittlerweile wurde alle drei von der Justizanstalt Wien in andere Justizanstalten verlegt.

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