Diesen Muttertag wird eine Kärntner Familie nicht vergessen: Am Nachmittag schlug plötzlich eine Stichflamme aus der Fritteuse am Herd. Der 14-jährige Sohn Mergim handelte geistesgegenwärtig: Er stülpte sofort den Deckel über das brennende Fett und löschte es damit. Dabei erlitt er Verbrennungen.
Es war Mergims Bruder, der den Brand in der Küche des Einfamilienhauses in Ledenitzen entdeckt hatte. "Er kam aus dem Haus gelaufen und hat 'Feuer, Feuer!' geschrien", erinnert sich Mama Bettina an die bangen Augenblicke.
Der 14-jährige Mergim reagierte geistesgegenwärtig. "Ich bin sofort in die Küche gelaufen und habe die Fritteuse vom Herd gezogen. Dabei ist sie mir hinuntergefallen", so Mergim. Es gelang ihm dennoch, den Deckel über das brennende Öl zu stülpen, sodass die Flammen erstickten.
Dabei zog sich der Jugendliche aber Verbrennungen an beiden Händen zu. Im Schock montierte Mergim noch sämtliche Rauchmelder ab, die durch das Feuer ausgelöst wurden. Durch sein mutiges Handeln hat der Schüler jedenfalls einen viel größeren Brand verhindert und seine Familie vor Unheil bewahrt.
Ausmaß der Verbrennungen noch nicht abschätzbar
"Ich hab ihn dann geschnappt und ihm sofort die Hände gekühlt", erzählt Mama Bettina weiter. Ihr Sohn musste aber mit dem Rettungshubschrauber auf die Kinder- und Jugendchirurgie des ELKI in Klagenfurt gebracht werden. Dort wurden die Verbrennungen zunächst intensivmedizinisch behandelt.
Am Montag konnte Mergim aber bereits auf die Normalstation verlegt werden. "Das Ausmaß der Verbrennungen wird erst in einer Woche bis zehn Tagen abschätzbar sein", erklärt der behandelnde Oberarzt Saschah Zaheri. Wann Mergim wieder nach Hause zu seinen Eltern und Geschwistern darf, wird in den nächsten Tagen entschieden. "Er ist ein kleiner Held", ist die Mama stolz auf ihren Sohn.
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