Er ist schon ein richtiger "Frechdachs", der Braunbär, der sich seit Tagen in Oberkärnten herumtreibt - auf der Suche nach einem eigenen Revier. In der Nacht auf Sonntag musste sogar die Polizei ausrücken, um ihn aus einem Siedlungsgebiet zu vertreiben. Laut Experten könnte seine Reviersuche noch Wochen dauern...
Sachsenburg, Greifenburg, Paternion - und zuletzt sogar Villach: Das waren die Stationen, wo der Braunbär zuletzt gesichtet wurde. "Auch wenn er langsam wandert, kann er zwischen 15 und 30 Kilometer am Tag schaffen", sagt Bärenanwalt Bernhard Gutleb, der davon ausgeht, dass sich Meister Petz im "Eroberungsrausch" befindet.
Schließlich hatte er in der Nacht auf Sonntag sogar vor einem Siedlungsgebiet nahe dem Villacher Westbahnhof nicht Halt gemacht. Er musste von Polizeistreifen "umgeleitet" werden. Inzwischen hat er sich auf den Dobratsch zurückgezogen. Dort wurde er am Pfingstmontag von Wanderern auf dem Jägersteig gesichtet.
Gutleb: "Es kann noch Wochen dauern, bis er seine Reviersuche beendet hat und sich zurückzieht."
Mittlerweile hat der etwa dreijährige Bär auch einen Namen: Georg Mayerdorfer (10), der den Bären mit seiner Familie am Freitag in Paternion gesichtet hatte, "taufte" ihn "Rudolf". Bruder Leo (13) hat ihn gefilmt.
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