Drogenkrieg am Handelskai, Einbrüche, ein eiskalter Mord am Brunnenmarkt und eine U-Bahn-Linie, die viele Frauen alleine nicht mehr nutzen wollen. Was tun gegen die ausufernde Kriminalität in Wien? Die "Krone" will gemeinsam mit Lesern die Stadt sicherer machen und fragte Stadtpolitiker nach deren Rezepten.
FPÖ-Landesparteisekretär Anton Mahdalik fordert 2000 zusätzliche Planstellen bei der Wiener Polizei - darunter eine zumindest 50 Pferde starke berittene Einheit für Lobau, Prater und Donauinsel, weiters eine nächtliche Ausgangssperre für Asylwerber ab 20 Uhr sowie mehr Polizeiinspektionen.
Grüne: Zivilbeamte und Dolmetscher
Die grüne Sicherheitssprecherin Birgit Hebein will unverzüglich mehr Zivilbeamte einsetzen. "Die sozialen Brennpunkte sind bekannt. Zivilbeamte, ausgestattet mit sprachlicher und kultureller Kompetenz, sowie Dolmetscher sollen zur Unterstützung von Polizei und Sozialarbeit herangezogen werden."
ÖVP: Mehr Licht und Notrufsäulen
ÖVP-Chef Gernot Blümel setzt auf Kameras an neuralgischen Punkten, Notrufsäulen, mehr Licht für potenzielle Angsträume und vor allem auf eine Stadtwache. "Die Truppe soll die Polizei für den Kampf gegen die Kriminalität freispielen und von anderen Aufgaben entlasten."
Zu tun gibt es viel. Täglich erreicht uns eine große Zahl an Leserzuschriften. "Erst am Montag wurde ich gegen 18 Uhr von drei schwarzen Drogendealern bei der U-Bahn-Station Jägerstraße bedroht", so Sarah N. Auch an der Koppstraße Ecke Gürtel, der Dresdnerstraße, am Nepomuk-Berger-Platz und im Kongresspark werde ungeniert mit Rauschgift gehandelt, berichtet Familie M.
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