Toter und Verletzte
Doppel-Erdbeben erschütterte Ecuador
Ecuador ist am Mittwoch von zwei schweren Erdbeben erschüttert worden. Bei einem Beben gegen Mittag Ortszeit sei wie zuvor bei einem Erdstoß in der Nacht die Stärke 6,8 gemessen worden, teilte Präsident Rafael Correa mit. Beim zweiten Beben gab es demnach mindestens einen Toten und 90 Verletzte. Correa richtete einen Krisenstab ein.
Beim ersten Beben, dessen Zentrum vor der Pazifikküste lag, gab es elf Verletzte und geringe Schäden. Der zweite Erdstoß ereignete sich in der Nähe des Küstenortes Mompiche in der Provinz Esmeraldas und war auch in der Hauptstadt Quito deutlich zu spüren. In einigen Regionen fiel der Strom aus, Correa ordnete ein Ende des Schulunterrichts im ganzen Land an.
Hunderte Tote bei Beben im April
Mitte April waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,8 in Ecuador rund 660 Menschen ums Leben gekommen. Seither gab es etwa 1.500 Nachbeben, die meisten waren harmlos.
Das südamerikanische Land mit seinen rund 16 Millionen Einwohnern liegt geografisch am Pazifischen Feuerring, einem Gürtel Hunderter aktiver Vulkane. Er ist etwa 40.000 Kilometer lang und wie ein Hufeisen geformt. Dort treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt häufig zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen, die Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis zur Folge haben können.
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