Tod am Mount Everest
Makaberer Spott über verunglückte Veganerin
Nur wenige Meter unter dem Gipfel des Mount Everest begann der Todeskampf einer Frau, die der Welt beweisen wollte, dass "Veganer alles schaffen". Die Australierin verlor diesen Kampf auf tragische Weise - und starb beim Abstieg an der gefürchteten Höhenkrankheit. Die Reaktionen reichen von tiefer Bestürzung bis hin zu blankem Hohn.
"Ich musste meine Frau zurücklassen": Zehn Tage nach dem Drama am Mount Everest meldete sich nun der Ehemann der tödlich verunglückten 34-jährigen Universitätsdozentin Maria Strydom zu Wort.
Seine Frau sei 15 Minuten vor dem Gipfel höhenkrank geworden. "Ich fragte sie, macht es dir etwas aus, wenn ich weitergehe? 'Ja, du gehst weiter', antwortete sie mir", so Robert Gropel in einem TV-Interview. Kurz darauf verschlechterte sich ihr Zustand, im Zuge des Abstieges kollabierte sie und starb in der Todeszone. Ihr Leichnam ist immer noch am Berg.
"Beweisen, dass Veganer alles können"
Die Expedition auf den höchsten Punkt der Erde hatte sie unternommen, "um zu beweisen, dass Veganer alles können - und noch mehr". Die Vorwürfe rund um Mangelernährung wollte sie entkräften. "Die Leute haben diese verzerrte Idee, dass Veganer unterernährt und schwach seien."
Ihr Tod löste dabei nicht nur Bestürzung aus: In den sozialen Netzen gab es dafür zahlreiche hämische Kommentare. "Ein Veganer stirbt beim Beweis, dass Veganer nicht schwach sind. Ich weine vor lachen", so ein User auf Twitter. Ein weiterer User schrieb: "Ich werde mich schon deshalb nicht vegan ernähren, weil ich dann nicht den Mount Everest besteigen kann."
Beweisen hätte Maria Strydom allerdings gar nichts müssen: Eine der bekanntesten Höhenbergsteigerinnen, die 45-jährige Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, ernährt sich seit vielen Jahren vegan.
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