Streiks & Müll-Chaos

Zum EURO-Start: Frankreich in der Krise

Ausland
10.06.2016 15:44

Bangen und Hoffen zum ersten Auftritt der österreichischen Nationalmannschaft bei der EURO! Ausgerechnet am 14. Juni wollen die französischen Fluglotsen in Streik treten, davon betroffen wäre der harte Kern der ÖFB-Fans - Charterflüge mit mehr als 1000 Schlachtenbummlern an Bord könnten nicht landen. Aber auch sonst droht Frankreich während der Europameisterschaft der logistische Super-GAU.

Die Fluglinie Air France muss wegen eines Pilotenstreiks bis zu 30 Prozent der Flüge streichen, für den 14. Juni, den Tag des ersten Auftritts des ÖFB-Teams in Bordeaux, kündigten die Fluglotsen Proteste an. Davon wären zahlreiche rot-weiß-rote Anhänger betroffen.

(Bild: Associated Press)

"Wir stehen in ständigem Kontakt mit den Behörden und der UEFA. Unser Reisebüro kümmert sich rund um die Uhr um die Anliegen der Fans", so ÖFB-Direktor Bernhard Neuhold. Und es besteht Hoffnung, dass der Streik doch noch abgesagt wird.

Streik der staatlichen Bahngesellschaft
Rund zehn Millionen Schlachtenbummler werden insgesamt in Frankreich erwartet. Die Veranstalter haben auch auf der Schiene große Probleme: Ein Streik der staatlichen Bahngesellschaft SNCF, die sich gegen die neuen Arbeitszeitregelungen wehrt, sorgt für einen gestörten Zugverkehr. Jeder fünfte TGV fällt aus, bei den Schnellbahnzügen ist es noch drastischer.

(Bild: AFP)

Auch die Piloten der französischen Fluggesellschaft Air France beginnen am Samstag einen viertägigen Streik. Die Fluggesellschaft erwartet am ersten Streiktag den Ausfall von weniger als 20 Prozent der Flüge, die Arbeit verweigern dürfte rund jeder vierte Pilot. Die Flugkapitäne befürchten eine Auslagerung von Jobs zu Billigtöchtern oder zur niederländischen Fluggesellschaft KLM, mit der Air France seit 2004 eine Allianz bildet. Sie protestieren zudem gegen Zulagenkürzungen im Zuge eines Sparplans. Air France beziffert die Kosten des Streiks auf fünf bis sechs Millionen Euro pro Tag.

Müll-Chaos in Paris: "Das ist unmöglich"
Dazu behindern Gewerkschafter seit Tagen mit Blockaden die Müllabfuhr in Paris. "Wir haben ganze Viertel, die zu offenen Müllkippen werden - das ist unmöglich", so eine Bezirksbürgermeisterin.

(Bild: AFP)

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