Drama in Disneyworld
Zwei-Meter-Alligator zieht Kleinkind unter Wasser
Drama im Vergnügungspark Disneyworld in Orlando, Florida: Der Ausflug einer fünfköpfigen Familie zu Mickymaus und Co. endete für einen zweijährigen Buben vermutlich tödlich. Als er im Park in einem See planschte, in dem Baden verboten ist, wurde er von einem gut zwei Meter langen Alligator gepackt und unter Wasser gezogen. Eine Suchaktion läuft, doch von dem Kleinkind fehlt jede Spur.
"Auf Basis meiner 35-jährigen Erfahrung bei der Polizei glaube ich, dass wir einige Herausforderungen vor uns haben", sagte Sheriff Jerry Demings im Gespräch mit "Fox News". Was genau passiert ist, erklärte der Gesetzeshüter so: "Wie ich das verstanden habe, war der Vater gleich daneben und das Kind hat im Wasser gespielt, mit den Füßen im Wasser."
Im Gebiet, in dem der tragische Zwischenfall passiert ist, gab es zwar "Schwimmen verboten"-Schilder, sie wurden von der Familie allerdings ignoriert. Es kam zum tragischen Zwischenfall: Der von Augenzeugen auf eineinhalb bis zwei Meter Größe geschätzte Alligator zog den Buben unter Wasser. Der Vater versuchte noch, das Kind zu retten, bekam das Reptil aber nicht zu fassen.
Personal leitete sofort Suchaktion ein
Das Vergnügungspark-Personal leitete unverzüglich eine Suchaktion ein, wenig später wurde auch die Polizei hinzugezogen. Auch ein Alligator-Jäger der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission ist im Einsatz. Sheriff Demings: "Wir suchen alle Gebiete ab. Wir gehen nicht, bevor wir das Kind gefunden haben."
Die Vergnügungsparkbetreiber zeigten sich angesichts des Zwischenfalls betroffen. "Jeder hier beim Walt Disney World Resort ist erschüttert von diesem tragischen Unfall. Unsere Gedanken sind bei der Familie", sagte ein Disney-Sprecher. Man tue alles Menschenmögliche, um der Familie und der Polizei zu helfen.
Alligatoren in Florida Alltag
Alligatoren sind im US-Bundesstaat Florida Alltag. Die bis zu sechs Meter langen Echsen leben in Sümpfen und tummeln sich in Seen und großen Flüssen. Immer wieder verirren sich einzelne Exemplare in bewohnte Gebiete - zuletzt etwa auf einen Golfplatz, wo ein Riesenalligator über den Rasen spazierte.
Meist gehen solche Begegnungen glimpflich aus, im Wasser kann aber selbst eine Begegnung mit einem relativ kleinen Vertreter dieser Spezies tödlich enden. Die Tiere sind perfekte Schwimmer, haben enorm viel Kraft und sind darauf spezialisiert, ihre Beute unter Wasser zu ziehen.
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