Homophober US-Pastor

Widerliche Hasspredigt gegen Opfer von Orlando

Ausland
15.06.2016 10:30

"Es ist eine Tragödie, dass nicht noch mehr gestorben sind." Während die Welt um die 49 Opfer des Massakers von Orlando trauert und Toleranz für Schwule, Lesben und Transsexuelle bekundet, schockt ein Pastor aus Sacramento mit einer widerlichen Hasspredigt.

Fast 45 Minuten lang feierte Roger Jimenez von der Verity Baptistenkirche die grausame Tat vor seiner Gemeinde und klagte sogar: "Ich bin wütend, dass der Killer seine Aufgabe nicht vollendet hat - weil all diese Leute Bestien sind."

Orlando nach dem blutigen Klub-Massaker (Bild: Associated Press)
Orlando nach dem blutigen Klub-Massaker

Der homophobe Kirchenmann verbot seinen Gemeindemitgliedern auch, um die Toten zu trauern: "Als Christen sollten wir nicht traurig sein, dass Menschen, die widernatürliche Unzucht betreiben, gestorben sind." Er sieht alle Homosexuelle am liebsten in der Hölle: "Ich wünschte, die Regierung würde sie alle zusammentreiben, sie gegen eine Wand stellen und durch ein Exekutionskommando ihre Gehirne rausblasen."

In seiner Predigt, die er dann auch noch auf YouTube stellte, fragte sich Jimenez selbst, "Bist du traurig, dass 50 Pädophile heute getötet wurden?" Um dann zu antworten: "Nein. Ich denke, das ist großartig und hilft der Gesellschaft. Orlando ist heute Abend ein wenig sicherer. Es ist unnatürlich für einen Mann, sich zu einem anderen Mann hingezogen zu fühlen."

Hochrangige islamische Geistliche verurteilten Anschlag
Ein Rat aus hochrangigen islamischen Geistlichen hat den Anschlag auf einen Homosexuellen-Club in den USA hingegen scharf verurteilt. Der in Abu Dhabi ansässige Rat der muslimischen Weisen verurteilte die Tat als "abscheulichen Terrorakt", der "den frommen Lehren des Islam" widerspreche.

Der Attentäter Omar Mateen (Bild: MySpace.com)
Der Attentäter Omar Mateen

Der 29-jährige Omar Mateen hatte in der Nacht auf Sonntag den beliebten Homosexuellenklub "Pulse" in Orlando im US-Bundesstaat Florida angegriffen. 49 Menschen wurden getötet, die Polizei erschoss den Attentäter. Der in New York geborene Sohn afghanischer Einwanderer hatte sich zum Islamischen Staat bekannt. Nach Angaben der US-Ermittler handelte er allerdings nicht auf Anweisung des IS, wenngleich sich die Gruppe zu der Tat bekannte.

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